studon-check for Version 7
M/SM: Gespräche mit dem Anderen. Agonale Kommunikationsformen in mittelalterlichen Texten zwischen Fakten und Fiktionen (Hartman
Ältere deutsche Literatur
1.4 Germanistik und Komparatistik
1. Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie
Magazin
Hilfe
Suche
» Lehrveranstaltungen aus Campo suchen
Sprache
Deutsch
English
Anmelden
Deutsch
English
0
0
more
Magazin
1. Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie
1.4 Germanistik und Komparatistik
Ältere deutsche Literatur
M/SM: Gespräche mit dem Anderen. Agonale Kommunikationsformen in mittelalterlichen Texten zwischen Fakten und Fiktionen (Hartman
Tools
Magazin
Support
Portale
Mehr
Hilfe
Magazin - Einstiegsseite
Baumansicht
...
Übersicht zu meinen Anmeldungen
StudOn-Support
StudOn-Exam
StudOn-News
IdM
campo
Videoportal - fau.tv
Universitätsbibliothek
FAUbox
UnivIS
close
Aktionen
Mehrere Objekte herunterladen
M/SM: Gespräche mit dem Anderen. Agonale Kommunikationsformen in mittelalterlichen Texten zwischen Fakten und Fiktionen (Hartman
Masterseminar, 2 SWS, Deutsch
Allgemeine Informationen
Wichtige Informationen
Termine
:
Einführung
24.10.2022
, 12-14 Uhr, per Zoom
Block 1:
2./3. Dezember 2022, Univ. Regensburg, Altes Finanzamt (Landshuter Str. 2), R. 319
Block 2:
3./4. Februar 2023, Univ. Erlangen, Ev.-ref. Kirchengemeinde Erlangen (Bahnhofplatz 3, 91054 Erlangen), Calvinsaal
Eine
interdisziplinäre
Blockveranstaltung
der Älteren deutschen Literatur (Christiane Witthöft, FAU Erlangen) und der mittelalterlichen Geschichte (Jörg Oberste, Universität Regensburg)
Die mittelalterliche Kultur ist in vielfältiger Hinsicht von ganz unterschiedlichen, agonalen Kommunikationsformen geprägt, die in einem mehr oder weniger öffentlichen Raum stattfinden konnten: Streitgespräche, Disputationen, Spott- und Provokationsreden, aber auch Lehrgespräche oder Selbstgespräche, die wie Gespräche mit einem Gegenüber (dem ‚Anderen‘) konzipiert sind. In diesen Dialogformen finden sich kulturelle, religiöse, geschlechtliche und soziale Differenzen reflektiert: E
s geht um Fragen von Macht und Autorität, um (Glaubens-)Wahrheit und Identität. Interessant sind gerade die Formen der Dialogizität, die wie Wettkämpfe konzipiert sind, in denen konträre Ansichten über das Wahre, das Richtige etc. einander gegenübergestellt werden. Wer hat letztlich die Deutungshoheit? Wie generieren ganz unterschiedliche Textgattungen Überzeugungen? Wie wird argumentiert und mit Worten gestritten?
Die Argumentationen können über ein Wunder und/oder Zweikämpfe mitunter auch ohne Worte beenden werden.
Anhand zweier ‚Autoren‘ fragen wir nach potentiellen Regeln und Strategien dieser Kommunikationsformen. Zum einen steht das Werk Hartmanns von Aue im Mittelpunkt, insbesondere der Artusroman ‚Iwein‘ und die höfischen Legenden ‚Gregorius‘ und ‚Der Arme Heinrich‘. Zum anderen wird das in etwa zeitgenössische Mirakelbuch des Zisterziensers Cäsarius von Heisterbach in den Blick genommen, das als Lehrdialog zwischen einem Novizen und seinem Meister konzipiert ist (‚Dialog über die Wunder‘), aber auch intern zahlreiche agonale Gesprächssituationen wiedergibt.
Von der gemeinsamen Textarbeit von Literaturwissenschaftler*innen und Historiker*innen, aber auch von den geplanten, kleineren Streifzügen durch Regensburg und Erlangen/Nürnberg, versprechen sich die beiden Lehrenden eine produktive Diskussionsatmosphäre, die vielleicht neue Sichtweisen auf Texte und Kontexte des 13. Jahrhunderts erlaubt.
<
Kursprogramm
Termine
:
Einführung
24.10.2022
, 12-14 Uhr, per Zoom
Block 1:
2./3. Dezember 2022, Univ. Regensburg, Altes Finanzamt (Landshuter Str. 2), R. 319
Block 2:
3./4. Februar 2023, Univ. Erlangen, Ev.-ref. Kirchengemeinde Erlangen (Bahnhofplatz 3, 91054 Erlangen), Calvinsaal
Eine
interdisziplinäre
Blockveranstaltung
der Älteren deutschen Literatur (Christiane Witthöft, FAU Erlangen) und der mittelalterlichen Geschichte (Jörg Oberste, Universität Regensburg)
Die mittelalterliche Kultur ist in vielfältiger Hinsicht von ganz unterschiedlichen, agonalen Kommunikationsformen geprägt, die in einem mehr oder weniger öffentlichen Raum stattfinden konnten: Streitgespräche, Disputationen, Spott- und Provokationsreden, aber auch Lehrgespräche oder Selbstgespräche, die wie Gespräche mit einem Gegenüber (dem ‚Anderen‘) konzipiert sind. In diesen Dialogformen finden sich kulturelle, religiöse, geschlechtliche und soziale Differenzen reflektiert: E
s geht um Fragen von Macht und Autorität, um (Glaubens-)Wahrheit und Identität. Interessant sind gerade die Formen der Dialogizität, die wie Wettkämpfe konzipiert sind, in denen konträre Ansichten über das Wahre, das Richtige etc. einander gegenübergestellt werden. Wer hat letztlich die Deutungshoheit? Wie generieren ganz unterschiedliche Textgattungen Überzeugungen? Wie wird argumentiert und mit Worten gestritten?
Die Argumentationen können über ein Wunder und/oder Zweikämpfe mitunter auch ohne Worte beenden werden.
Anhand zweier ‚Autoren‘ fragen wir nach potentiellen Regeln und Strategien dieser Kommunikationsformen. Zum einen steht das Werk Hartmanns von Aue im Mittelpunkt, insbesondere der Artusroman ‚Iwein‘ und die höfischen Legenden ‚Gregorius‘ und ‚Der Arme Heinrich‘. Zum anderen wird das in etwa zeitgenössische Mirakelbuch des Zisterziensers Cäsarius von Heisterbach in den Blick genommen, das als Lehrdialog zwischen einem Novizen und seinem Meister konzipiert ist (‚Dialog über die Wunder‘), aber auch intern zahlreiche agonale Gesprächssituationen wiedergibt.
Von der gemeinsamen Textarbeit von Literaturwissenschaftler*innen und Historiker*innen, aber auch von den geplanten, kleineren Streifzügen durch Regensburg und Erlangen/Nürnberg, versprechen sich die beiden Lehrenden eine produktive Diskussionsatmosphäre, die vielleicht neue Sichtweisen auf Texte und Kontexte des 13. Jahrhunderts erlaubt.
Verfügbarkeit
Zugriff
Unbegrenzt – wenn online geschaltet
Aufnahmeverfahren
Sie können diesem Kurs direkt beitreten.
Zeitraum für Beitritte
26. Sep 2022, 00:00 - 28. Okt 2022, 23:55
Chancengleich bis
10. Okt 2022, 12:00
Freie Plätze
14
Lehrveranstaltung
Titel
Hauptseminar Mediävistik
Veranstaltungstyp
Seminar
Beteiligte Einrichtungen
Lehrstuhl für Ältere deutsche Literatur
(1114001100)
Voraussetzungen
» Nicht erfüllt
Parallelgruppe (Wintersemester 2022/23)
Titel
M/SM: Gespräche mit dem Anderen. Agonale Kommunikationsformen in mittelalterlichen Texten zwischen Fakten und Fiktionen (Hartmann von Aue, Caesarius von Heisterbach)
Wochenstunden
2
Sprache
Deutsch
Inhalt
Termine
:
Einführung
24.10.2022
, 12-14 Uhr, per Zoom
Block 1:
2./3. Dezember 2022, Univ. Regensburg, Altes Finanzamt (Landshuter Str. 2), R. 319
Block 2:
3./4. Februar 2023, Univ. Erlangen,
ACHTUNG RAUMÄNDERUNG:
Neu:
Raum B301
, Bismarckstr. 1, Turm B, 91054 Erlangen Eine
interdisziplinäre
Blockveranstaltung
der Älteren deutschen Literatur (Christiane Witthöft, FAU Erlangen) und der mittelalterlichen Geschichte (Jörg Oberste, Universität Regensburg) Die mittelalterliche Kultur ist in vielfältiger Hinsicht von ganz unterschiedlichen, agonalen Kommunikationsformen geprägt, die in einem mehr oder weniger öffentlichen Raum stattfinden konnten: Streitgespräche, Disputationen, Spott- und Provokationsreden, aber auch Lehrgespräche oder Selbstgespräche, die wie Gespräche mit einem Gegenüber (dem ‚Anderen‘) konzipiert sind. In diesen Dialogformen finden sich kulturelle, religiöse, geschlechtliche und soziale Differenzen reflektiert: Es geht um Fragen von Macht und Autorität, um (Glaubens-)Wahrheit und Identität. Interessant sind gerade die Formen der Dialogizität, die wie Wettkämpfe konzipiert sind, in denen konträre Ansichten über das Wahre, das Richtige etc. einander gegenübergestellt werden. Wer hat letztlich die Deutungshoheit? Wie generieren ganz unterschiedliche Textgattungen Überzeugungen? Wie wird argumentiert und mit Worten gestritten? Die Argumentationen können über ein Wunder und/oder Zweikämpfe mitunter auch ohne Worte beenden werden. Anhand zweier ‚Autoren‘ fragen wir nach potentiellen Regeln und Strategien dieser Kommunikationsformen. Zum einen steht das Werk Hartmanns von Aue im Mittelpunkt, insbesondere der Artusroman ‚Iwein‘ und die höfischen Legenden ‚Gregorius‘ und ‚Der Arme Heinrich‘. Zum anderen wird das in etwa zeitgenössische Mirakelbuch des Zisterziensers Cäsarius von Heisterbach in den Blick genommen, das als Lehrdialog zwischen einem Novizen und seinem Meister konzipiert ist (‚Dialog über die Wunder‘), aber auch intern zahlreiche agonale Gesprächssituationen wiedergibt. Von der gemeinsamen Textarbeit von Literaturwissenschaftler*innen und Historiker*innen, aber auch von den geplanten, kleineren Streifzügen durch Regensburg und Erlangen/Nürnberg, versprechen sich die beiden Lehrenden eine produktive Diskussionsatmosphäre, die vielleicht neue Sichtweisen auf Texte und Kontexte des 13. Jahrhunderts erlaubt.
Literaturhinweise
Textgrundlage: Hartmann von Aue: Iwein, Gregorius, Der arme Heinrich, hrsg. und übers. von Volker Mertens (Deutscher Klassiker Verlag im Taschenbuch 29), Frankfurt a.M.
3
2014. Caesarius von Heisterbach: Dialogus Miraculorum. Dialog über die Wunder, hrsg. von Nikolaus Nösges, Horst Schneider, 5 Bde., Turnhout: Brepols, 2009.
Empfohlene Voraussetzungen / Organisatorisches
Eine
interdisziplinäre Blockveranstaltung
der Älteren deutschen Literatur (Christiane Witthöft, FAU Erlangen) und der mittelalterlichen Geschichte (Jörg Oberste, Universität Regensburg)
Für Kursadministratoren freigegebene Daten
Daten des Persönlichen Profils
Benutzername
Vorname
Nachname
Zusätzliche Informationen
Link zu dieser Seite
Link zum Beitritt
Beim Aufruf dieses Links muss sich ein Nutzer zunächst bei StudOn anmelden und wird dann zur Beitritts-Seite weitergeleitet.
StudOn-ID
4622923