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Einführung

Bevor man in die Beschäftigung mit den alttestamentlichen Texten einsteigt, ist es sinnvoll, erst einmal einige grundlegende Fragen zu klären: Was ist überhaupt das „Alte Testament"? Welche Schriften gehören dazu? Welche verschiedenen „Versionen"  gibt es?
In diesem Modul geht es daher um den Kanon (oder besser gesagt die verschiedenen „Canones") des Alten Testaments.
Das Wort „Kanon" kommt vom Hebräischen Wort für einen Stab oder ein Rohr, das auch zum Messen verwendet werden konnte, und deswegen über die Bedeutung „Maßstab" als Lehnwort im Griechischen auch zur „Regel" und „Glaubensgrundlage" wurde. Seit der zweiten Hälfte des 4. Jh. steht es im christlichen Kontext für die damals etablierte unveränderliche Sammlung heiliger Schriften, die die Norm des Glaubens darstellt. Trotz dieser Festlegung der besonderen Geltung bestimmte Bücher, die zur Bibel und damit auch zum AT gehören sollten, gibt es kleinere Abweichungen, was genau bei verschiedenen Konfessionen zur Bibel gehört. Im Bereich des AT spielt natürlich außerdem die jüdische Tradition eine wichtige Rolle.
Im Folgenden können Sie sich über die Unterschiede hinsichtlich Umfang, Zählung und Aufbau der verschiedenen Canones informieren.
Viel Erfolg!


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