Einführung
Es sind nicht die Dinge oder Ereignisse an sich, die uns beunruhigen, sondern die Einstellungen und Meinungen, die wir zu den Dingen haben.
Epiktet, griechischer Philosoph der Stoa, 50-138 n.Chr.
Epiktet, griechischer Philosoph der Stoa, 50-138 n.Chr.
Video: Das infernalische Quartett der Stressentstehung
In dieser Lerneinheit möchten wir Ihnen zeigen, was persönliche Stressverstärker sind, wie sie entstehen und wie sie häufig in unserem Alltag dafür sorgen, dass Belastungen verzerrt wahrgenommen und viel stärker empfunden werden, als es eigentlich sein müsste.
Jeder Mensch hat bestimmte "innere Stimmen", die ihm sagen, wie er eine bestimmte Situation einordnen kann. Diese persönlichen Denkmuster haben wir uns im Laufe unserer Lebensgeschichte angeeignet, und sie sind individuell sehr verschieden. Sie bilden das Resultat unserer Erfahrungen und gehen oft bis in die Kindheit zurück, in der wir bestimmte Reaktionsweisen gelernt haben.
Jeder Mensch hat bestimmte "innere Stimmen", die ihm sagen, wie er eine bestimmte Situation einordnen kann. Diese persönlichen Denkmuster haben wir uns im Laufe unserer Lebensgeschichte angeeignet, und sie sind individuell sehr verschieden. Sie bilden das Resultat unserer Erfahrungen und gehen oft bis in die Kindheit zurück, in der wir bestimmte Reaktionsweisen gelernt haben.
Ein Beispiel: Sie haben vor, in den Semesterferien ein Praktikum zu machen. Von den Themen, um die es im Praktikum gehen wird, wissen Sie noch nicht viel.
In der Kindheit haben Ihnen Ihre Eltern und Ihr Umfeld immer wieder vermittelt, dass neue Erfahrungen wichtig und spannend sind, dass sie die Gelegenheit bieten, etwas zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Ihre Mutter sagte beispielsweise zu Ihnen: Probier es einfach aus, du wirst es bestimmt schaffen! Haben Sie solch positive Erfahrungen gesammelt, werden Sie vermutlich mit Vorfreude und angenehmer Spannung in das Praktikum gehen.
Nun stellen Sie sich aber vor, dass Ihnen in der Kindheit immer wieder gesagt wurde, dass Neues gefährlich ist und man bestimmt scheitern wird, wenn man es versucht. Ihre Mutter könnte gesagt haben: Klettere nicht auf den Baum, du wirst dir das Bein brechen!
Haben Sie immer wieder solch hemmende, negative Sätze gehört, werden Sie vermutlich neuen Herausforderungen eher ängstlich und skeptisch gegenüberstehen. Das Praktikum beginnen Sie mit Befürchtungen, es nicht zu schaffen und sich zu blamieren.
Diese negative Erwartungshaltung ist ein typischer Stressverstärker.
In der Kindheit haben Ihnen Ihre Eltern und Ihr Umfeld immer wieder vermittelt, dass neue Erfahrungen wichtig und spannend sind, dass sie die Gelegenheit bieten, etwas zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Ihre Mutter sagte beispielsweise zu Ihnen: Probier es einfach aus, du wirst es bestimmt schaffen! Haben Sie solch positive Erfahrungen gesammelt, werden Sie vermutlich mit Vorfreude und angenehmer Spannung in das Praktikum gehen.
Nun stellen Sie sich aber vor, dass Ihnen in der Kindheit immer wieder gesagt wurde, dass Neues gefährlich ist und man bestimmt scheitern wird, wenn man es versucht. Ihre Mutter könnte gesagt haben: Klettere nicht auf den Baum, du wirst dir das Bein brechen!
Haben Sie immer wieder solch hemmende, negative Sätze gehört, werden Sie vermutlich neuen Herausforderungen eher ängstlich und skeptisch gegenüberstehen. Das Praktikum beginnen Sie mit Befürchtungen, es nicht zu schaffen und sich zu blamieren.
Diese negative Erwartungshaltung ist ein typischer Stressverstärker.
In den folgenden Kapiteln werden wir Ihnen weitere Stressverstärker erläutern und Sie dazu anregen, Ihre eigenen, persönlichen Stressverstärker zu erkennen.