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Lehr:mentor/innen

Das FAQ für die Lehrkräfte und Schulen

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  • Sie sind Lehrer/in an einem Gymnasium oder einer Realschule an einem der teilnehmenden Standorte.
  • Sie sind Lehrer/in an einer Gesamtschule (derzeit nur möglich am Standort Tübingen).
  • Sie sind Lehrer/in an einer Grundschule (derzeit nur möglich am Standort Augsburg).
  • Sie haben die temporalen, physischen und psychischen Kapazitäten, um ein Schuljahr lang mit einem/einer noch unerfahrenen Lehr:werker/in zusammenarbeiten zu können. Mit der Anmeldung zum Projekt verpflichten Sie sich zur Teilnahme über das ganze Schuljahr hinweg.
  • Sie können genug Unterrichtsstunden pro Woche bieten, damit Ihr/e Lehr:werker/in das Projekt erfolgreich abschließen kann.
  • Sie sind motiviert, im Team zu arbeiten und eine junge Kollegin/einen jungen Kollegen auszubilden.
  • Bitte stellen Sie vor der Absendung Ihrer Bewerbung für die Lehr:werkstatt sicher, dass Ihre jeweilige Schulleitung über die Bewerbung unterrichtet und damit einverstanden ist.
Hinweis zu Ihren Unterrichtsstunden: 
Wir würden Sie bitten sicherzustellen, dass Sie Ihrem Lehr:werker/Ihrer Lehr:werkerin genügend Unterrichtsstunden im Schuljahr bieten können. Hierfür können Sie sich gerne an unserer Richtlinie orientieren: die Lehr:werker/innen sollen insgesamt 225 Schulstunden pro Lehr:werkstatt-Jahr sowie ca. 5-6 Stunden in der Woche während ihrer semesterbegleitenden Phasen an der Tandem-Schule absolvieren. Individuelle Absprachen und Änderungen sind selbstverständlich möglich. Wenn Sie frühzeitig feststellen, dass Sie bspw. eine Stelle als Halbtagskraft ausüben oder Sie nur in einem Fach mit Ihrem Lehr:werker/Ihrer Lehr:werkerin gematcht worden sind, können Sie ihnen gerne bei der Suche nach einem Zweitmentor/einer Zweitmentorin innerhalb des Kollegiums helfen.
  • Sie melden sich bei der Projektleitung Ihres Standortes an. Weitere Informationen zur konkreten Anmeldung an Ihrem Standort erhalten Sie über das offizielle OWA-Schreiben, das Ihrer Schule zugeht (siehe "Informationen für Schulen").
  • Sie werden nach Ihrer Fächerkombination, Ihrer aktuellen Schule und persönlichen sowie arbeitsbezogenen Eigenschaften gefragt.
  • Es wird Ihnen auf Basis Ihrer Angaben eine/n Lehr:werker/in zugeordnet. Sie machen Ihr erstes Treffen aus und schauen, ob Sie zusammenarbeiten können und möchten.
  • Danach steht Ihrer Zusammenarbeit nichts mehr im Weg!
  • Binden Sie Ihre/n Lehr:werker/in von Anfang an ins Kollegium ein. Kümmern Sie sich z.B. darum, dass er/sie an der Schuljahresanfangskonferenz teilnehmen darf.
  • Es wäre schön, wenn Sie als Lehr:mentor/in Ihre/n Tandempartner/in am ersten Schultag vorstellen und der Klasse verdeutlichen, welche Rolle von ihm/ihr eingenommen wird und welche Befugnisse der/die Lehr:werker/in hat. Dies stärkt die Akzeptanz bei den Schüler/innen! Sprechen Sie sich gerne vorher ab, wie diese Vorstellung formuliert sein könnte.
  • Sie als Lehr:mentor/in sollten Ihrem/r Lehr:werker/in nur selten Beobachtungsaufträge geben, bei denen er/sie hinten im Klassenzimmer sitzt. Lassen Sie Ihre/n Tandempartner/in lieber als zusätzliche Lehrkraft im Klassenzimmer auftreten.
  • Sie können Ihrem/Ihrer Lehr:werker/in dabei helfen, eine/n Zweitmentor/in zu finden, vor allem wenn Sie beide nur ein Fach teilen. Sie kennen das Kollegium und können einschätzen, welcher Kollege/welche Kollegin die Zeit zur Betreuung einer unerfahrenen Lehrkraft hat. Falls sich ein/e Zweitmentor/in gefunden hat, kann diese/r gerne die Koordinationsstelle der Lehr:werkstatt am entsprechenden Standort kontaktieren. Ebenso sind Zweitmentor/innen herzlichst dazu eingeladen, an den Einführungsveranstaltungen und Kompetenzworkshops teilzunehmen!
  • Es wäre schön, wenn Sie als Lehr:mentor/in offen sind und freudig auf Vorschläge und Wünsche der Lehr:werker/innen eingehen. Bestätigen Sie diese in ihrem Tun und ihrer Entscheidungsfähigkeit! Sie haben auch mal klein angefangen.
  • Es wäre wünschenswert, den Lehr:werker/innen zu ermöglichen, auch an Veranstaltungen außerhalb des Unterrichts teilzunehmen, wie z.B. an Elternabenden, Ausflügen, Wandertagen etc.
  • Sie und Ihr/e Lehr:werker/in haben die Möglichkeit, vieles im Unterricht auszuprobieren, da Sie zu zweit sind. Nutzen Sie diese Chance!
  • Sprechen Sie viel mit Ihrem Lehr:werker/Ihrer Lehr:werkerin. Er/sie ist am Anfang vielleicht noch etwas schüchtern. Gehen Sie auf ihn/sie zu!
Wichtig anzumerken ist, dass die hier aufgeführten Vorschläge lediglich als Empfehlung zu sehen sind. Sie und Ihr/e Lehr:werker/in müssen sich nicht zwangsläufig daran orientieren, können aber sehr gerne ein paar der aufgeführten Ideen in Ihre Zusammenarbeit einbauen.
Bekanntmachung der Lehr:werkstatt im Kollegium
Falls Ihre Schule noch nicht an der Lehr:werkstatt teilgenommen hat und Sie sich eine Vorstellung unseres Projekts wünschen würden, können Sie gerne an die Koordinationsstelle der zuständigen Universität herantreten. Melden Sie sich gerne bei uns!

Grundsätzliche Bewilligung für die Teilnahme einer Lehrkraft an der Lehr:werkstatt (Wann ist eine Teilnahme bedenkenlos zu gewähren?) und Anerkennung der Lehr:werkstatt durch die Kultusministerien als Alternativpraktikum
Über die zuständigen Praktikumsämter geht den Schulleitungen ein offizielles Informationsschreiben über die Lehr:werkstatt zu. Dieses beinhaltet unter anderem die Bitte, es interessierten Lehrkräften zur Verfügung zu stellen.
Eine Teilnahme an der Lehr:werkstatt ist generell dann bedenkenlos zu gewähren, wenn die interessierten Lehrkräfte die nötigen Kapazitäten haben, um den Lehr:werker/innen einen erfolgreichen Abschluss des Projekts gewährleisten zu können und sich selbst auf das Projekt neben der alltäglichen Arbeit an der Schule konzentrieren können.

Freistellung der Lehr:mentor/innen für die Teilnahme an Kompetenzworkshops
Unsere Lehr:mentor/innen bringen ein hohes Maß an Engagement in ihre Lehr:werkstatt-Zeit ein. Die umfasst nicht nur die gemeinsame Zusammenarbeit mit noch unerfahrenen Lehrkräften, sondern auch die Teilnahme an zwei Kompetenzworkshops während des Schuljahres, denen die Lehr:mentor/innen zusammen mit ihren Lehr:werker/innen beiwohnen. Um dies zu ermöglichen, bitten wir die Schulleitungen ihren Lehrkräften bei der Freistellung für solche Angebote entgegenzukommen. Die Kompetenzworkshops lassen sich weiterhin als offizielle Fortbildungen für die Lehrkräfte bescheinigen.

Vorstellung der Lehr:werker/innen im Schulkollegium
Wenn Sie sich für die Teilnahme an der Lehr:werkstatt entschieden haben, gibt es einige Angelegenheiten im ersten Umgang mit der/den Lehr:werker/in, die wir uns von Ihnen wünschen würden. Direkt zu Beginn sollten die Lehr:werker/innen an Ihrer Schule vor dem gesamten Kollegium, bspw. während der Schulanfangskonferenz, vorgestellt werden. Weiterhin sollten sie, soweit es möglich ist, in die ganze Schulfamilie integriert werden.

Teilnahme von Lehr:werker/innen an extracurricularen Aktivitäten (Projekt AGs, Förderunterricht am Nachmittag etc.)
Wir als Lehr:werkstatt möchten unseren Lehr:werker/innen einen flächendeckenden Überblick über den Lehreralltag gewähren. Daher sind sie von unserer Seite dazu angehalten, auch an extracurricularen Aktivitäten teilzunehmen. Dies umfasst unter anderem verschiedene Projekte, AGs oder Förderunterricht am Nachmittag, wenn dieser angeboten wird. Wenn möglich sollen Lehr:werker/innen sowohl an der Konzeption, an der Umsetzung oder als zusätzliche Aufsichtspersonen zu weiteren Lehrkräften teilnehmen. Sprechen Sie mit Ihren Kollegen und Kolleginnen bzw. Ihrer Schulleitung, ob/wie eine solche Integration möglich ist.

Teilnahme von Lehr:werker/innen an außerunterrichtlichen, ggf. mehrtägigen Angeboten (Schullandheim, Skikurs, Abschlussfeier etc.)
Sehr gerne dürfen Lehr:werker/innen, wenn es von den individuellen Schulleitungen genehmigt wird, an mehrtägigen außerunterrichtlichen Angeboten teilnehmen. Dies bietet sich bspw. an, wenn sich für ein gewisses Angebot nicht genügend Lehrkräfte finden lassen und eine weitere Aufsichtsperson benötigt wird. Dadurch haben Sie die Möglichkeit einer weiteren Aufsichtsperson (selbstverständlich sind die Befugnisse eingeschränkter und individuell zu besprechen).
Praktikumsbescheinigungen
Die Lehr:werker/innen erhalten gegen Vorlage eines Logbuchs, welches ihre gehaltenen Stunden bestätigt, ihre Praktikumsbescheinigungen für das Orientierungspraktikum und an den Standorten in Bayern zusätzlich für das pädagogisch-didaktische Schulpraktikum. Die jeweiligen Schulleitungen unterzeichnen diese Bescheinigungen.

Versicherungsschutz und Schlüsselvergabe
Die Lehr:werker/innen müssen für eventuell von ihnen im Rahmen der Lehr:werkstatt verursachte Schäden über eine Privathaftpflichtversicherung abgesichert sein. Für Unfälle, die ihnen im schulischen Betrieb widerfahren, sind sie über die jeweiligen Praktikumsämter versichert. Falls die Lehr:werker/innen einen Schulschlüssel erhalten, müssen diese eine Schlüsselversicherung abschließen, die sie gegen Diebstahl oder Verlust absichert.

Verschwiegenheit
Alle Projektbeteiligten verpflichten sich, über Angelegenheiten der Lehr:werker/innen, Lehr:mentor/innen, Schüler/innen und Schulen, die ihrer Natur nach der Geheimhaltung bedürfen, Verschwiegenheit zu bewahren.

Anmeldung und Teilnahme
Sie verpflichten sich mit Ihrer Anmeldung dazu, das ganze Schuljahr an der Lehr:werkstatt teilzunehmen. Bitte stellen Sie vorher sicher, dass Sie den damit verbundenen Mehraufwand gut in Ihren Schulalltag integrieren können.

Begleitveranstaltungen und Kompetenzworkshops
Lediglich die Teilnahme an der Einführungsveranstaltung ist für Sie obligatorisch. Zu den restlichen Begleitveranstaltungen und Kompetenzworkshops, die angeboten werden, sind Sie jedoch herzlich eingeladen! Vor allem die Kompetenzworkshops können Ihre Zusammenarbeit mit den Lehr:werker/innen durch neue Impulse auf eine höhere Ebene anheben.

Feedback
Sie sind bereit dazu, den Lehr:werker/innen regelmäßig Feedback über ihre Arbeit in der Lehr:werkstatt zu geben. Zum Halbjahr erhalten die Lehr:werker/innen von Ihnen ein ausführliches Feedback, in dem Sie auch deren Eignung für den Lehrberuf besprechen. Wie dieses Feedback genau aussieht, können Sie gerne im Tandem besprechen.

Corona
Für die Lehr:werkstatt und damit alle Tandems sind die Vorgaben der Bundes- bzw. Landesregierung und die Entscheidung der jeweiligen Schulleitung maßgebend.
Im November 2020 mitten in der Coronakrise wurde der Lehr:werkstatt e.V. von engagierten ehemaligen Lehr:werker*innen aus Erlangen gegründet. Der Verein wurde für und von Studierenden und Lehrkräften aller Standorte gegründet und hat das Ziel, die Lehr:werkstatt weiter voranzubringen und zu unterstützen.
Der Lehr:werkstatt e.V. nimmt eine Unterstützungsfunktion für beteiligte und zukünftige Projektstandorte sowie ehemalige und zukünftige Projektteilnehmer*innen ein. Er schafft ein standortübergreifendes Netzwerk und regt projektinternen & -externen Austausch an. Als Gesicht und Stimme des Projekts unterstützt er die Außenkommunikation und agiert im Sinne eines Fördervereins.
Folgende Angebote stehen Mitgliedern des Lehr:werkstatt e.V. zur Verfügung:
  • Lehr:werker/innen und Lehr:mentor/innen sind herzlich eingeladen, an den monatlichen Stammtischen des Vereins teilzunehmen. Im Zentrum der informellen Abendveranstaltungen stehen der gemeinsame Austausch und die Vernetzung angehender und ausgebildeter Lehrkräfte. Vielfach werden kleine thematische Inputs in unterschiedlichen Formaten geboten, die als Diskussionsanlass dienen können. Die Teilnahme an den Treffen ist selbstverständlich optional und kann je nach Bedarf in Anspruch genommen werden.
  • In einer Börse können Informationen, Materialien für Studium und Unterricht, uvm. ganz einfach und unkompliziert ausgetauscht werden.
  • Neben dem monatlichen Stammtisch bietet der Lehr:werkstatt e.V. weitere Veranstaltungen, Workshops, Exkursionen, uvm. an. Die Themen sind vielfältig und auf die Bedürfnisse der Mitglieder abgestimmt.
Kontaktdaten und Social Media Kanäle des Lehr:werkstatt e.V.:
  • alumni@lehrwerkstatt.org
  • Facebook: @Lehrwerker
  • Instagram: @lehr.werkstattverein
  • Twitter: @lw_verein