H5P

H5P
In StudOn ist es möglich, mithilfe der freien und quelloffenen Software H5P interaktive Lerninhalte zu erstellen und diese sowohl auf Kursebene (über die Option „Seite gestalten“) als auch in ein ILIAS Lernmodul einzubinden. Es wurden neun H5P-Hauptelemente zur Nutzung freigegeben, sodass sich vielseitige Einsatz- und Gestaltungsmöglichkeiten ergeben. Den Dozierenden wird somit Gelegenheit geboten, die Lernmodule ihrer Kurse interaktiver zu gestalten und die Studierenden dadurch zu aktivieren und motivieren.
Bei der Einbindung der Elemente sind keine tiefgehenden technischen Kenntnisse notwendig. Die Einbindung über ein Plugin erlaubt es, direkt von der jeweiligen Seite in einem ILIAS Lernmodul aus die Elemente zu gestalten.
Mithilfe von H5P können z.B. Quiz oder interaktive Lernvideos für Lernszenarien erstellt und für die Lehre genutzt werden. Die erstellten Inhalte basieren auf HTML5 und verhalten sich responsiv.
Über das H5P-Element „Interactive Video“ beispielsweise kann ein Video innerhalb eines Lernmoduls mit interaktiven Elementen angereichert werden. Die Lernenden werden somit dazu gebracht, mit dem Lerninhalt zu interagieren anstatt einfach zu konsumieren. Zudem werden sie dazu angeregt, sich intensiver mit den Inhalten auseinanderzusetzen. Dank CollageImage Hotspots oder Image Slider können auch Bilder ansprechender und interaktiver in das Lernmodul eingebunden werden.
  • Der Lernfortschritt wird nicht gespeichert und somit können in StudOn keine Vorbedingungen oder andere Objekte-Abhängigkeiten eingestellt werden.
  • Während ILIAS und H5P Updates (einmal im Jahr i.d.R. im Wintersemmester) können eventuelle Unstimmigkeiten zwischen Softwareversionen vorkommen. Bitte überprüfen Sie Ihre Lerninhalte regelmäßig und kontaktieren uns bei eventuellen Problemen.
So fügen Sie H5P Elemente in StudOn ein:
Zunächst legen Sie ein Lernmodul in StudOn an. Klicken Sie hierfür in dem Bereich, in dem Sie das Lernmodul anlegen möchten, auf den Button "Neues Objekt hinzufügen" und wählen Sie "Lernmodul ILIAS".
Wechseln Sie in den Bearbeitungsmodus und klicken Sie mittig auf das Zeichen "+", um Inhalte hinzuzufügen. Wählen Sie die Option "H5P einfügen".
Erstellen Sie einen Titel und wählen Sie aus der Bibliothek das Element aus, das Sie in Ihr Lernmodul einbinden möchten.
Wenn Sie sich entschieden haben, welches Element Sie einbinden möchten, müssen Sie noch die Eigenschaften des Elements definieren.
Klicken Sie auf "Hinzufügen". In wenigen einfachen Schritten haben Sie Ihr Lernmodul interaktiver gestaltet.

Im Folgenden werden die neuen Elemente kurz dargestellt:
Lizenzhinweis: die meisten Texte wurden aus dem Englischen übersetzt (H5P Dokumentation und H5P Beispiele)

Das Diagramminhaltstyp ermöglicht StudOn Benutzern direkt in einem ILIAS Lernmodul Torten- und Balkendiagramme zu erstellen.
Das Fotocollage-Inhaltstyp ermöglicht mehrere Fotos in einem benutzerdefinierten Layout einzurichten. Präsentieren Sie Ihre Fotos auf geschmackvolle Weise.

Mit dem Collage-Tool können Sie schöne Bilder zu einer didaktisch sinnvoller Komposition zusammenstellen.

Wählen Sie aus 11 Layouts und konfigurieren Sie diese:
  • Bildausschnitt und Zoom
  • Bildabstand (innere Bildgröße)
  • Außenrahmengröße
  • Höhe der Collage
Drag&Drop-Fragen ermöglichen es dem Lernenden, zwei oder mehr Elemente zu verbinden und logische Verbindungen visuell herzustellen.

Beispiele:
  • Gruppieren Sie Elemente, die zusammengehören oder etwas gemeinsam haben.
  • Ein Objekt mit einem anderen Objekt abgleichen
  • Elemente in die richtige Reihenfolge bringen
  • Elemente an der richtigen Stelle platzieren
Drag and Drop kann verwendet werden, um das Wissen des Lernenden zu einem bestimmten Thema als Abwechslung zu Multi-Choice-Fragen zu testen.

H5P Drag & Drop Fragen unterstützen mehrere Drag & Drop-Zonen-Kombinationen:  eins zu eins, eins zu viel, eins zu eins und eins zu viel.

Drag&Drop-Fragen können einzeln verwendet werden, aber auch im Element Interaktives Video.
Hotspots können beim Anklicken Texte, Bilder und Videos anzeigen.

Der Inhaltstyp Image Hotspots ermöglicht es Ihnen, eine Überlagerung von Hotspots auf Bilder und Grafiken zu platzieren. Der Benutzer drückt auf die Hotspots, um einen zugehörigen Text anzuzeigen.

Image-Hotspots können nützlich sein, um Infografiken schnell und einfach zu erstellen. Verwenden Sie jedes Bild und bereichern Sie es mit interessanten Punkten und detaillierten Informationen über die dargestellten Details. Der Benutzer wird durch die Interaktion mit dem Bild aktiviert.

Folgendes ist konfigurierbar:
  • Die Anzahl der Hotspots
  • Die Platzierung der einzelnen Hotspots und die damit verbundenen Popup-Inhalte.
  • Die Farbe des Hotspots
Präsentieren Sie Ihre Bilder mit Leichtigkeit auf ansprechende Weise. Die Autoren müssen nur Bilder hochladen und alternative Texte für die Bilder bereitstellen.

Die nächsten beiden Bilder sind immer vorinstalliert, so dass das Umschalten zwischen den Bildern in der Regel zügig und ohne Verzögerung für das Laden des nächsten Bildes erfolgt.

Bilder können als Teil der Seite oder im Vollbildmodus betrachtet werden. Wenn es als Teil der Seite verwendet wird, wählt das System ein festes Seitenverhältnis abhängig von den verwendeten Bildern. Autoren können sich entscheiden, das Seitenverhältnis anders zu handhaben.
Mithilfe dieses Werkzeugs sind Sie in der Lage interaktive Zeitleisten zu erstellen.
Wann setze ich eine Timeline ein?

Timelines stellen chronologisch angeordnete Ereignisse dar. Jedes der Ereignisse kann mit Texten, Bildern und audiovisuellen Dateien angereichert werden.

Timelines werden dann verwendet, wenn Sie eine Lehreinheit erstellen, die auch wichtige Meilensteine im Zusammenhang mit einem betsimmten Themenfeld beinhalten. Diese lassen sich in einer Zeitleiste sehr übersichtlich, visuell attraktiv und benutzerfreundlich darstellen.

Verwenden Sie Timelines als Alternative zu klassischen Darstellungen von Meilensteinen oder Zeitpunkten.
Lizenzhinweis: Der verwendete Text von Jakob Kopczynski steht unter der Lizenz CC BY 3.0 (Webseite h5p.org).
Dialogkarten können als Übung verwendet werden, um den Lernenden zu helfen, sich Wörter, Ausdrücke oder Sätze zu merken. Dialogkarten bieten auf der einen Seite der Karte eine Eingabeaufforderung und auf der anderen Seite eine entsprechende Antwort.

Dialogkarten werden im Sprachunterricht häufig zum Üben von Wörtern und Ausdrücken verwendet. Dialogkarten können auch verwendet werden, um mathematische Probleme darzustellen oder Lernenden zu helfen, sich an Fakten wie historische Ereignisse, Formeln oder Namen zu erinnern.

Folgendes ist konfigurierbar:
  • Vollständig reaktionsfähig
  • Bild zu einer Karte hinzufügen
  • Hinzufügen von Audio zu einer Karte
  • Tipps hinzufügen
Das Fragenset (Quiz-Inhaltstyp) ermöglicht dem Lernenden, eine Folge von verschiedenen Fragetypen zu lösen. Sie können viele verschiedene Fragetypen wie Multichoice, Drag and Drop und Leerzeichen-Füllen in einem Fragensatz kombinieren. Als Autor gibt es viele Einstellungen, mit denen Sie den Quiz-Ablauf definieren können.

Mit dem Fragensatz können Sie auch Videos hinzufügen, die am Ende wiedergegeben werden. Ein Video für den Erfolg, ein weiteres, wenn der Lernende den Test nicht besteht. Dies könnte die Lernenden motivieren, es erneut zu versuchen, wenn sie scheitern, so dass sie das Erfolgsvideo sehen können.
Bei einem Interactive Video erweitern Sie ein Video mit verschiedenen aktiven Elementen. Die Lernenden gehen mit dem Videoinhalt in Interaktion, indem sie innehalten und sich mit den Fragen oder Anmerkungen auseinandersetzen. Dadurch lenken Sie die Aufmerksamkeit der Lerndenden auf bestimmte Aspekte und verhindern ein schlichtes Konsumieren. Die Lernenden sind dann nicht an relativ statische Lerninhalte gebunden, sondern werden dazu angeregt, sich intensiver mit den Inhalten zu beschäftigen.

Interactive Videos eigenen sich beispielsweise auch für Dokumentationen, Erklärvideos oder Experteninterviews.
Lizenzhinweis: Der verwendete Text von Jakob Kopczynski steht unter der Lizenz CC BY 3.0 (Webseite h5p.org).
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