Einführung
„Und die Israeliten taten, was dem HERRN missfiel, und vergaßen den HERRN, ihren Gott, und dienten den Baalen und den Ascheren. Da entbrannte der Zorn des HERRN über Israel, und er verkaufte sie in die Hand Kuschan-Rischatajims, des Königs von Mesopotamien; und so diente Israel dem Kuschan-Rischatajim acht Jahre. Da schrien die Israeliten zu dem HERRN, und der HERR erweckte ihnen einen Retter, der sie errettete, Otniël, den Sohn des Kenas, des jüngeren Bruders von Kaleb. Und der Geist des HERRN kam auf ihn, und er wurde Richter in Israel und zog aus zum Kampf. Und der HERR gab den König von Mesopotamien Kuschan-Rischatajim in seine Hand, sodass seine Hand über ihn stark wurde ..."
(Ri 3,7–10)
(Ri 3,7–10)
Das Richterbuch ist nach den Hauptgestalten des Buches benannt, den Richtern Israels. Hierbei handelt es sich zum einen um tatsächliche Richter, d. h. Menschen, die zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Orten Recht sprechen. Zum anderen handelt es sich bei den Richtern, zumal den sog. großen Richtern, aber auch und vor allem um militärische Führungspersonen, die punktuell von Jahwe zur Ausübung ihres Amtes befähigt werden (durch Geistgabe oder, im Fall von Gideon, durch Berufung). Zu den großen Richtern werden üblicherweise Otniël, Ehud, Schamgar, Deborah und Barak, Gideon, Jeftah und Simson gezählt. Zu den kleinen gehören Tola, Jaïr, Ibzan, Elon und Abdon.
Die Geschichten rund um diese Richter spielen in der Zeit zwischen Landnahme und Königtum. Sie müssen immer wieder das Land von der Bedrohung und Unterdrückung durch feindliche Nachbarvölker befreien.
Auch Ri 1,1–2,5 und Ri 17–21 handeln von dieser Zeit. Allerdings unterscheiden sie sich in einigen Punkten deutlich vom Korpus des Richterbuchs in Ri 2,6–16,31.
Die Geschichten rund um diese Richter spielen in der Zeit zwischen Landnahme und Königtum. Sie müssen immer wieder das Land von der Bedrohung und Unterdrückung durch feindliche Nachbarvölker befreien.
Auch Ri 1,1–2,5 und Ri 17–21 handeln von dieser Zeit. Allerdings unterscheiden sie sich in einigen Punkten deutlich vom Korpus des Richterbuchs in Ri 2,6–16,31.
In diesem Modul werden Sie diese beiden Teile des Richterbuchs kennenlernen.
Zuerst sollen Sie sich mit den Richtererzähungen in Ri 2,6–16,31 befassen, an die sich diesmal gleich Informationen zur Entstehung des Buchs anschließen. Danach soll Ihnen ein zweiter Arbeitsauftrag Wissen über den Rahmen des Richterbuchs (Ri 1,1–2,5 und 17–21) vermitteln.
Zuerst sollen Sie sich mit den Richtererzähungen in Ri 2,6–16,31 befassen, an die sich diesmal gleich Informationen zur Entstehung des Buchs anschließen. Danach soll Ihnen ein zweiter Arbeitsauftrag Wissen über den Rahmen des Richterbuchs (Ri 1,1–2,5 und 17–21) vermitteln.
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