Open Book Prüfung
Das Open-Book-Format zeichnet sich dadurch aus, dass Studierende unbeaufsichtigt und von zuhause aus eine oder mehrere Fragestellungen über einen bestimmten Zeitraum hinweg bearbeiten. Hilfsmittel sind dabei meist erlaubt. Die Hilfe Dritter hingegen ist im Normalfall nicht gestattet, kann aber aufgrund der fehlenden Beaufsichtigung nicht zweifellos unterbunden werden. Umso wichtiger ist es, den Fokus auf Transferaufgaben zu legen, bei denen Anspruch und Komplexität möglichst hoch sein sollten. An der FAU wird zwischen zwei Varianten unterschieden:
- Open Book Prüfungen mit Zeitdruck
- Open Book Prüfungen ohne Zeitdruck
Open Book Prüfung ohne Zeitdruck
Bei diesem Format ist kein intendierter Zeitdruck zur Bearbeitung gegeben. Nur ein Bruchteil der zur Verfügung stehenden Zeit wird tatsächlich benötigt.
Prüfungsort | Hauptplattform StudOn | |
Zeitraum | frei wählbar | |
Umsetzung | StudOn-Objekt Übung + Test | |
Didaktik | Die didaktische Konzeption ist bei diesem Format essentiell. Der Fokus sollte auf Transfer- und Anwendungswissen liegen, weshalb häufig Essayfragen zum Einsatz kommen. Bei richtiger didaktischer Konzeption kann auch mithilfe des Testobjekts auf Antwort-Wahl-Verfahren zurückgegriffen werden. Von der Abfrage reinen Faktenwissens sollte abgesehen werden, da die Gefahr der unbemerkten Weitergabe von Prüfungswissen unter den Studierenden sehr hoch ist. Bestenfalls sind Anspruch und Komplexität so hoch angesetzt, dass Unterschleif keinen Mehrwert hat. | |
Herausforderung | Didaktische Konzeption der Prüfungsfragen |
Open Book Prüfung mit Zeitdruck
Bei diesem Format ist ein intendierter Zeitdruck bei der Bearbeitung gegeben. Studierende benötigen die volle Bearbeitungszeit zur Beantwortung der Aufgabenstellung.
Prüfungsort | Separate Prüfungsplattform StudOn-Exam Empfehlung: Betreuung der Prüfung via Videokonferenztool mit Zoom | |
Zeitraum | Anmeldung bei StudOn-Exam Team | |
Umsetzung | StudOn-Objekt: Übung oder Test | |
Didaktik | Die didaktische Konzeption ist bei diesem Format essentiell. Der Fokus sollte auf Transfer- und Anwendungswissen liegen, weshalb häufig Essayfragen zum Einsatz kommen. Bei richtiger didaktischer Konzeption kann auch mithilfe des Testobjekts auf Antwort-Wahl-Verfahren zurückgegriffen werden. Dann sollte ein möglichst hoher Zeitdruck gegeben sein. Von der Abfrage reinen Faktenwissens sollte abgesehen werden, da die Gefahr der unbemerkten Weitergabe von Prüfungswissen unter den Studierenden sehr hoch ist. Bestenfalls sind Anspruch und Komplexität so hoch angesetzt, dass Unterschleif keinen Mehrwert hat. Bei der Umsetzung mit dem Testobjekt stehen bis auf die Spezial-Fragetypen (STACK, Quellcode und Buchungsfrage) mittlerweile auch für Fernprüfungen alle Standardfragetypen zur Verfügung. Für eine sichere und unkomplizierte Durchführung von Fernprüfungen empfehlen wir für dieses Format die folgenden Fragetypen: Single-Choice, Multiple-Choice, Freitext und Datei-Upload. | |
Herausforderung | Didaktische Konzeption der Prüfungsfragen. Technische Umsetzung der Prüflings-Betreuung. |