studon-check for Version 7
AM: Vom Theater zum Podcast. Geistliche Spiele des Mittelalters (Mi)
Chair of Medieval German Literature
1.4 German and Comparative Studies
1. Faculty of Humanities, Social Sciences, and Theology
Repository
Help
Search
» Search Events from Campo
Language
Deutsch
English
Login
Deutsch
English
0
0
more
Repository
1. Faculty of Humanities, Social Sciences, and Theology
1.4 German and Comparative Studies
Chair of Medieval German Literature
AM: Vom Theater zum Podcast. Geistliche Spiele des Mittelalters (Mi)
Tools
Repository - Home
Support
Portale
More
Help
Repository - Home
Tree View
...
Overview of my registrations
StudOn-Support
StudOn-Exam
StudOn-News
IdM
campo
Videoportal - fau.tv
Universitätsbibliothek
FAUbox
UnivIS
close
Actions
Download Multiple Objects
AM: Vom Theater zum Podcast. Geistliche Spiele des Mittelalters (Mi)
Seminar, 2 SWS, Deutsch
General Information
Important Information
Ein eigenes Theatergebäude mit einer beleuchteten Bühne und einem dunklen Zuschauerraum, in welchem das Publikum schweigend sitzt und das Schauspiel verfolgt – so mag Theater heute funktionieren, nicht aber im Mittelalter. Dort gibt es oft mehrere einzelne Bühnen unter freiem Himmel, zwischen denen das Publikum im Laufe des Stückes hin und her wandert. Das ‚Drama des Mittelalters‘, die sogenannten geistlichen Spiele, knüpfen nicht an die antike Theatertradition an, sondern sind eng mit der Liturgie verwandt. Religiöse Stoffe werden zu kirchlichen Festtagen als großes Spektakel inszeniert. Doch um biblische Inhalte auf die Bühne zu bringen, brauchen sie eine neue Form: Die Geschichten werden ausgewählt und neu arrangiert, weiter- und umerzählt, und dabei auch mit eigenen Sinndimensionen aufgeladen. Dabei müssen verschiedene Fragen beantwortet werden, etwa: Wie wird der Bühnenraum organisiert? Wie stark soll das Publikum in das Geschehen mit einbezogen werden? Oder: Darf man Gott überhaupt auf der Bühne darstellen?
In diesem Seminar wollen wir uns anhand ausgewählter Textbeispiele mit dem mittelalterlichen Drama auseinandersetzen. Dabei lernen wir verschiedene literatur- und kulturwissenschaftliche Theorien kennen, mit deren Hilfe wir unterschiedliche Deutungsansätze erproben. Gleichzeitig wollen wir die dramatische Textform in ein modernes Medium übertragen: den Audio-Podcast. Neben der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den Texten wollen wir darüber nachdenken, warum es sich lohnt, unsere Ergebnisse nach außen zu kommunizieren, und warum die Auseinandersetzung mit mittelalterlichen Themen auch heute spannend sein kann. Ob und ggf. wie wir den Podcast veröffentlichen, werden wir gemeinsam entscheiden. Technische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Kreative Ideen sind herzlich willkommen!
Availability
Access
Unlimited
Admittance
You have to request for membership to access this course. Please describe your interest for becoming member in the message form. You will be notified as soon as an administrator has accepted or declined your request.
Registration Period
Unlimited
Equal Chances Until
28. Mar 2023, 00:00
Free Places
4
Teaching Event
Title
Lit AM-L: Die Sprache der Tiere im Mittelalter
Event Type
Seminar
Comment
Tiere bieten seit jeher eine Reflexionsfläche, um über die Welt und sich selbst nachzudenken. Da Denken und Sprechen aufs Engste miteinander verbunden sind, spielt das Nachdenken über die Sprache hier eine besondere Rolle: Haben Tiere eine Sprache? Und wenn ja, kann der Mensch diese in seine eigene übersetzen?
Naturkundliche, philosophische, religiöse und ethische Überlegungen gehen dabei Hand in Hand – und auch im literarischen Raum kann das Thema poetisch fruchtbar gemacht werden. Im Minnesang etwa ist der Vogel nicht nur topisches
alter ego
des Dichters, sondern ermöglicht ein vielfältiges Spiel mit Klängen und Bedeutungen. In Walthers „Lindenlied“ z. B. singt die Sprecherin vom „Tandaradei“ der Nachtigall und verrät damit alles und nichts zugleich. Der die menschliche Sprache imitierende Papagei dagegen wird bei Heinrich von Morungen zum Gegenbild des wahren Sängers. Der Papagei im Artusroman „Wigalois“ wiederum imitiert nicht nur die menschliche Sprache, sondern kann zwischen Recht und Unrecht unterscheiden. Der Löwe, der Iwein begleitet, kann dagegen nicht nur brüllen, sondern kommuniziert auch über Gesten mit seinem Herrn. Und: Hat der Esel mit seinem „I-A“ die Bibel, die Till Eulenspiegel ihm zum Vorlesen vorgelegt hatte, vielleicht doch richtig gelesen?
Anhand ausgewählter Texte wollen wir der Frage nachgehen, wie Tiere und ihre Sprache in der mittelalterlichen Literatur bezeichnet, inszeniert und funktionalisiert werden und wie mit ihnen über Sprache und Welt nachgedacht wird. Dabei klären wir nicht zuletzt die Frage, warum der Kuckuck bei Oswald von Wolkenstein zwar
cucu
sagt, aber doch
gouch
heißt.
Hinweis: Geplant ist zudem eine
Exkursion
zum Thema "Den Tieren auf der Spur. Streifzüge durch mittelalterliche Kunst" im GNM. Diese soll an einem Samstagvormittag im Mai stattfinden. Den genauen Termin legen wir in der ersten Sitzung fest.
Assigned Institutiuons
Lehrstuhl für Ältere deutsche Literatur
(1114001100)
Restrictions
» Not satisfied
Parallel Group (Summer Term 2023)
Title
AM: Vom Theater zum Podcast. Geistliche Spiele des Mittelalters (Mi)
Hours Per Week
2
Language
Deutsch
Contents
Ein eigenes Theatergebäude mit einer beleuchteten Bühne und einem dunklen Zuschauerraum, in welchem das Publikum schweigend sitzt und das Schauspiel verfolgt – so mag Theater heute funktionieren, nicht aber im Mittelalter. Dort gibt es oft mehrere einzelne Bühnen unter freiem Himmel, zwischen denen das Publikum im Laufe des Stückes hin und her wandert. Das ‚Drama des Mittelalters‘, die sogenannten geistlichen Spiele, knüpfen nicht an die antike Theatertradition an, sondern sind eng mit der Liturgie verwandt. Religiöse Stoffe werden zu kirchlichen Festtagen als großes Spektakel inszeniert. Doch um biblische Inhalte auf die Bühne zu bringen, brauchen sie eine neue Form: Die Geschichten werden ausgewählt und neu arrangiert, weiter- und umerzählt, und dabei auch mit eigenen Sinndimensionen aufgeladen. Dabei müssen verschiedene Fragen beantwortet werden, etwa: Wie wird der Bühnenraum organisiert? Wie stark soll das Publikum in das Geschehen mit einbezogen werden? Oder: Darf man Gott überhaupt auf der Bühne darstellen? In diesem Seminar wollen wir uns anhand ausgewählter Textbeispiele mit dem mittelalterlichen Drama auseinandersetzen. Dabei lernen wir verschiedene literatur- und kulturwissenschaftliche Theorien kennen, mit deren Hilfe wir unterschiedliche Deutungsansätze erproben. Gleichzeitig wollen wir die dramatische Textform in ein modernes Medium übertragen: den Audio-Podcast. Neben der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den Texten wollen wir darüber nachdenken, warum es sich lohnt, unsere Ergebnisse nach außen zu kommunizieren, und warum die Auseinandersetzung mit mittelalterlichen Themen auch heute spannend sein kann. Ob und ggf. wie wir den Podcast veröffentlichen, werden wir gemeinsam entscheiden. Technische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Kreative Ideen sind herzlich willkommen!
Hinweis
: Das Seminar wird (mit etwas veränderter Text- und Themenauswahl) zwei Mal angeboten (Mo, 10-12 Uhr; Mi, 16-18 Uhr). Bitte melden Sie sich nur für EIN Seminar davon an. Wir werden in zwei Gruppen an der gleichen Podcast-Reihe arbeiten.
Visible Personal Data for Course Administrators
Data Types of the Personal Profile
Username
First Name
Last Name
Additional Information
Permanent Link
Link to the joining
By calling up this link a user has to be logged in to StudOn and will then be forwarded to the joining-page.
StudOn-ID
4941702