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M/SM: Der Leich: eine Großform der mittelalterlichen deutschen Lyrik - Glauch

Verfügbarkeit

Zugriff
Unbegrenzt – wenn online geschaltet
Aufnahmeverfahren
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Zeitraum für Beitritte
26. Sep 2022, 00:00 - 29. Okt 2022, 23:55
Chancengleich bis
10. Okt 2022, 12:00
Freie Plätze
8

Lehrveranstaltung

Veranstaltungstyp
Masterseminar
Kommentar
Der Leich ist die Groß- und Prunkform der mittelhochdeutschen Lyrik. Diese komplexen Dichtungen waren oft wohl das "Meisterstück" ihrer jeweiligen Verfasser. Thematisch dem Minnesang verwandt, spielt der Minneleich die Idee der Liebe formal anspruchsvoller, reflektierter und gedanklich ausgreifender durch. Minneleichs von Dichtern wie dem Tannhäuser, dem Wilden Alexander und Heinrich Frauenlob zeigen zudem einen Zug zur Verrätselung, der die Texte überraschend modern erscheinen lassen kann.
Im Rahmen des Seminars soll auch die mediale Situation dieser Texte in den Blick kommen. Es ist schwer zu beurteilen, ob sie eher als Hör- oder als Leseliteratur funktionieren konnten. Sie sind einerseits teilweise (fingiert?) als Tanzbegleitung inszeniert und musikalisch komplexer als strophische Lieder, was für Hör- und Aufführungsdichtung spricht, andererseits widerspricht die sprachliche und gedankliche Sperrigkeit mancher dieser Texte einer akustischen Zugänglichkeit.
Beteiligte Einrichtungen
Voraussetzungen

Parallelgruppe (Wintersemester 2022/23)

Wochenstunden
2
Sprache
Deutsch
Inhalt
Der Leich ist die Groß- und Prunkform der mittelhochdeutschen Lyrik. Diese komplexen Dichtungen waren oft wohl das "Meisterstück" ihrer jeweiligen Verfasser. Thematisch dem Minnesang verwandt, spielt der Minneleich die Idee der Liebe formal anspruchsvoller, reflektierter und gedanklich ausgreifender durch. Minneleichs von Dichtern wie dem Tannhäuser, dem Wilden Alexander und Heinrich Frauenlob zeigen zudem einen Zug zur Verrätselung, der die Texte überraschend modern erscheinen lassen kann. Im Rahmen des Seminars soll auch die mediale Situation dieser Texte in den Blick kommen. Es ist schwer zu beurteilen, ob sie eher als Hör- oder als Leseliteratur funktionieren konnten. Sie sind einerseits teilweise (fingiert?) als Tanzbegleitung inszeniert und musikalisch komplexer als strophische Lieder, was für Hör- und Aufführungsdichtung spricht, andererseits widerspricht die sprachliche und gedankliche Sperrigkeit mancher dieser Texte einer akustischen Zugänglichkeit.

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4624466